Klopfsensor

Hier geht es um den Klopfsensor.
Um zu verstehen wofür der Klopfsensor überhaupt zuständig ist, klären wir zuerst wie überhaupt eine Klopfende Verbrennung entsteht.
Wenn der Kolben beim Verdichtungstakt sich von UT (Unterer Totpunkt) nach OT (Oberer Totpunkt) bewegt, wird das Kraftstoff-Luftgemisch verdichtet. Der Zündzeitpunkt ist kurz vor OT.

Der Zündzeitpunkt ist deshalb kurz vor OT, weil es etwas dauert bis sich das Kraftstoff-Luftgemisch entzünden kann. Dieses nennt man den Zündverzug.
Wenn jetzt aber der Zündzeitpunkt etwas zu früh ist. Entsteht der Verbrennungsdruck schon bevor der Kolben überhaupt OT erreicht hat.
Die Masse die den Kolben nach OT bewegt wirkt jetzt gegen die Verbrennungsenergie. Hier spricht man von einer Klopfenden Verbrennung.
Und genau dafür gibt es den Klopfsensor.

Funktionsweise des Klopfsensors

Der Klopfsensor wird außen am Motorblock montiert.
Er besteht aus Piezokristallen und einer seismischen Masse. Es gehen 2 Kabel zum Steuergerät.
Die seismische Masse schlägt durch die Motorvibration ständig gegen die fest montierten Piezokristalle, dadurch entsteht ein Spannungssignal.

Registriert der Klopfsensor ein Klopfen des Motors, wird der Zündzeitpunkt automatisch in Richtung spät verstellt, bis keinerlei Klopfgeräusche mehr festgestellt werden. Der Motor wird durch die Klopfregelung mit Klopfsensor permanent in der Nähe der sogenannten Klopfgrenze gehalten und die Motorleistung somit optimiert.